Sonntag, 30. November 2008

1. Advent

Bald nun ist Weihnachtszeit. Heute ist der 1. Advent. Die Geschäfte haben jetzt bis zum Heiligen Abend jeden Sonntag geöffnet und locken mit Rabatten.
Deshalb und weil wir auch wirklich etwas brauchten und das Angenehme (Spazierfahrt) mit dem Nützlichen verbinden wollten fuhren wir los Richtung Hellweg am Hauptbahnhof.
Unterwegs kam mir dann der Gedanke, dass ich die Gelegenheit nutzen könnte, um die Mauer in ein Video zu bannen. Das Wetter lies das zu und so startete ich auf dem Rückweg.
In einem halben Jahr, also im Mai werde ich das vielleicht noch mal tun, weil die Mauer rekonstruiert werden soll. Dann kann man mal den alten und neuen Zustand miteinander vergleichen.
Also anschnallen bitte, fasten your seat belts, und los geht's.

Wochenrückblick

Heute will ich die Woche aufarbeiten.
Eigentlich war sie ziemlich normal, business as usual, wie man neudeutsch sagt. Nur etwas war ziemlich schön für mich. Und zwar fahre ich ja jeden Morgen am Paul-und-Paula-Ufer entlang und kann so täglich in die Rummelsburger Bucht schauen.
In dieser Woche ist mir gleich zweimal passiert, dass ich anhalten musste, um ein Foto zu machen.
Am Mittwoch bin ich etwas später los als sonst und die Sonne stand schon überm Horizont. Ich hoffe, dass das Foto die Strahlung und Stimmung einigermaßen wieder gibt.



Am Freitag dann, zur üblichen Zeit, steckte die Sonne noch hinter den Häusern. Aber die Farben waren so schön, dass ich erneut anhalten musste. Ich finde es hat sich gelohnt.

Schon länger her ...

Nun, heute ist Sonntag und ich habe schon einen Sonntag verpasst, an dem ich eigentlich nur Zeit habe zu posten. Deshalb hier noch ein Nachtrag vom vergangenen 23.11.08.
Am Freitag davor kam ich von einem Vipassana-Retreat in Triebel und fuhr mit der Bahn zurück. Wir saßen im Fahrradabteil und ich schaute nach draußen als Han ein Fenster auffiel, weil die Pictogramme so komisch aussahen.
Nun, wenn man es genau betrachtet könnte man meinen, die Bahn hat mal zum Ausdruck gebracht was passiert, wenn man diese Pictogramme nicht beachtet.



Flasche putt, Kopf ab, ...

Dienstag, 11. November 2008

Immer wieder Sonntags ...

Letzten Sontag, es war wohl der 09.11. fiel mir beim Spazierengehen auf, dass der Herbst doch wirklich ein sehr einfallsreicher Genosse ist. Er ist ja nicht nur Maler, Windmacher und Bäumentwurzeler, er kann sogar Teppiche herstellen.
Wenn ich so auf unserer Halbinsel herum laufe sehe ich überall dichte und weniger dichte Blätterteppiche, die in den tollsten Farben leuchten.

Fangen wir mal unseren Spaziergang an.



Hier weist der Teppich noch einige "Löcher" auf. Das ist aber auch gut zu erklären, denn hier pfeift der Wind ziemlich kräftig von Süd nach Nord.

Weiter geht's.



Schon mehr zu sehen, wa? Ist jetzt zu verstehen was ich meine?

Ein Stück weiter am Hansa-Ufer.



Diese herrlichen Büsche musste ich einfach knipsen. Das ist nicht retuschiert oder so. Die Farben sind echt. Kein Teppich aber schön, oder?

An der Spitze.





Das is'n Teppich, oder? Die Ulmen haben hier alles fallen lassen und noch war niemand da, es aufzusammeln. Kommt noch, aber erst mal diese Fotos.

Auf dem Rückweg ...



... kommt man an dieser Buche vorbei, die schon fast alle Blätter hat abschütteln lassen (vom Herbst meine ich). Aber er wird keine halben Sachen machen und am kommenden Sonntag ist der Baum bestimmt kahl.

Das Beste zum Schluss.



Hier ein herbstlicher Teppich der besonderen Art. Ein Wasserblätterteppich.

Fast wieder zu Hause.



Da ist nicht viel Teppich zu sehen. Trotzdem musste ich das Foto machen. Für mich ist diese verwaiste, mit Blättern geschmückte Bank der Inbegriff für herbstliche Einsamkeit.
Freuen wir uns auf den kommenden Frühling.

Spatzenpower, die Zweite

Just heute auf dem Weg vom Einkaufen nach Hause sah ich am Wegrand in einem Gebüsch eine Horde Spatzen. Oder heißt es eine Familie?
Mein Handy (Kamera) immer dabei, habe ich mal ein paar Augenblicke drauf gehalten.
Han hat mir erzählt, dass er gelesen hat, dass die Spatzen insgesamt vom Aussterben bedroht sind. Hier Berlin allerdingsa gibt es die Berliner Spatzen und den scheint es richtig gut zu gehen. Man sieht auch jedes Jahr im Frühling junge kleine Vögel, die neugierig ihre Welt erobern.
Hoffentlich bleibt das noch lange so, denn was wäre die Welt ohne das Zwitschern, Tschiepen und Herumflattern dieser kleinen Zeitgenossen?



Die Bild- und Tonqualität ist nicht so gut, wie ich dachte. Sorry for that.

Sonntag, 2. November 2008

Spatzenpower

Am Samstag waren Han und ich bei Tante Ruth, meiner Vizemutter. Sie hat mal wieder für uns gekocht. Diesmal gab es wunschgemäß Milchreis mit Zucker und Zimt und danach Eierkuchen und Kaffee.
Ich weiß, dass Tante Ruth immer die Vögel füttert, indem sie auf ihr Fensterbrett Toastbrotscheiben zerkrümelt und hinstreut. Es kommt dann ein Türkentaubenpaar und viele Spatzen zum Fressen. Leider war das Pärchen an diesem Tag schon da und kam nicht wieder, aber die Spatzen, ie habenständig nachgeschaut, ob etwas frisches daliegt. Dabei habe ich sie ganz kurz beobachtet.
Sie sind die Stars.


Ein schöner Sonntag im Oktober

Es gibt im Oktober immernoch schöne Sonntage, die man für ausgedehnte Spaziergänge nutzen kann. Also gingen Han und ich am vergangenen Sonntag rüber in den Treptower Park.



Aber nicht, um durch die Baumalleen zu wandern, sondern vielmehr um zum Sowjetsichen Ehrenmahl zu gehen. Ein bis zwei mal im Jahr machen wir das, manchmal auch, wenn wir Freunde zu Besauch haben, einen Spaziergang machen wollen und sie das Ehrenmal noch nie gesehen haben. Das Wetter war ideal und wir haben auch ein paar Fotos gemacht.

Als erstes die Totale.



Hier sind in einem Massengrab viele tausend sowjetische Soldaten begraben, die während der Schlacht um Berlin im 2. Weltkrieg gefallen sind. Stellvertretend für die vielen tapferen Gefallenen steht ein einzelner Soldat mit einem Kind auf dem Arm auf einem mächtigen Sockel. Der Legende nach hat dieser Soldat wirklich gelebt und dieses Mädchen in den Kriegswirren aus einem brennenden Haus gerettet. Das habe ich noch in der Schule gelernt.

Rechts und links von der Grabstelle gibt es Ulmenhaine, durch die wir gewandert sind.



Umgeben wird das ganze Areal von einem hohen schmiedeeisernen Zaun, der aus spitzen Lanzen besteht. Imposant und fast unüberwindbar.



Wenn man ein mal herum gelaufen ist stößt man auf diese Pappelallee. Als wir dort ankamen machte sie Sonne mir die Freude mal kurz durch die Wolken zu stoßenm damit ich dieses Bild machen kann.



Oh es war eine Freude für uns und wir machten uns auf den Heimweg. Dabei gingen wir wieder durch den Park, der farbenfroh leuchtete. Zu Hause wartete auf und warmer Tee und eine warme Stube.