Sonntag, 18. Oktober 2015

Herbstspaziergang ...

“Wollen wir spazieren gehen?” So beginnt oft ein sonntäglicher Ausflug bei gutem Wetter, damit wir nicht den ganzen Tag in der Wohnung hocken. Denn für die Terrasse ist es jetzt nicht mehr so schön.
Also Jacke, Mütze und Schuhe an und los. Mal sehen was geht.
Wir starteten mit dem Ziel “Wallnussbaum” an der großen Linde hinter dem UKB, im Park also, schon fast im Wuhletal. Diesen Wallnussbaum haben wir auf unzähligen Spaziergängen dort entlang gemerkt, um die herunter fallenden Nüsse aufzusammeln, wenn sie reif sind. Insgesamt gibt es in unserem Spaziergeheinflussbereich ungefähr fünf Wallnussbäume und wir haben schon über 20 Nüsse gefunden. Sie liegen in einem Korb zum trocknen. Nun, als wir am Baum ankamen mussten wir feststellen, dass alle Nüsse schon weg sind. Entweder von Krähen geknackt und geleert oder von Leuten, die dort täglich entlang gehen, mitgenommen. Aber nicht so schlimm. Das Wetter ist schön, also weiter.
Den Brebacher Weg entlang gehend fanden wir dann eine ganz andere Köstlichkeit. Einen Maronenbaum. Und sooo viele Stachelfrüchte dran. Offene und noch geschlossene.

     

Auf der Wiese um den Baum herum lagen eine ganze Menge von den glänzenden Früchten und die sammelten wir ein. Ich habe gleich unterwegs gegoogelt und heraus gefunden, wie wir uns die essbar machen können.

















Aber das sollten nicht die einzigen Entdeckungen bleiben. Auf dem Weg fanden wir noch diesen Baum mit dem riesigen Astloch …










… diese Pilze am Wegesrand, die lustig anzuschauen sind …

 
























… und schließlich noch einen anderen Baum, der dicht neben der Krankenhauskirche steht …


 Seiteneingang















... und voll von Sonnenkäfern (Han sagte Lilienkäfer dazu) waren.
 







Ach, es war ca. eine Stunde, die wir unterwegs waren. Manchmal kam die Sonne etwas durch. Aber es war sehr schön, sich in diesem Areal aufzuhalten, neue Dinge zu entdecken, die Landschaft zu genießen und frische Luft zu schnappen. Denn jetzt sitze ich ja wieder im Wohnzimmer und schreibe diesen Post. Aber ich freue mich schon auf den nächsten Spaziergang, nicht nur auf den heute Abend nach der Tagesschau. Nein auf den, wenn Han fragt: “Wollen wir spazieren gehen?”

Montag, 12. Oktober 2015

Tod einer kleinen Meise

Ach Herrje, was ist denn das? War die Frage, als wir sie Tod auf der Terrasse liegen sahen. Beziehungsweise wussten wir zu diesem Zeitpunkt noch garnicht, dass sie es war. Da lag nur eine kleine Meise auf dem Rücken, Augen geschlossen, die Füßchen angewinkelt, als ob sie schlief.
Na klar! Vorhin hatte es doch einen Laut gegeben, als ob etwas an die Terrassentür geknallt ist. Das muss die kleine Meise gewesen sein. Wahrscheinlich ist sie in vollem Flug gehen die Schreibe geflogen und hat sich das kleine Genick gebrochen. Aber warum?
Na klar!  Im Wohnzimmer steht unser neuer großer Spiegelschrank. Bei dem schönen Sonnenschein spiegelt sich in ihm ein sehr großer Teil unserer Terrasse einschließlich des Zauns wider. Die kleine Meise saß vermutlich auf dem echten Zaun und wollte zu dem falschen, nur im Spiegel sichtbaren Zaun fliegen. Das war ihr Tod.
Was tun?
An Bushaltestellen aus Glas kleben Sie schwarze fake Vögel auf die Glasscheiben, damit Vögel gewarnt oder abgeschreckt werden. Ist das die Lösung? Ich überlege noch.
Solange fühle ich mich schuldig am Tod einer kleinen, unschuldigen Meise  ...

Sonntag, 12. Juli 2015

SonntagFahrradtour nach Hönow, Mehrow und Ahrensfelde …

Im Wetterbericht war heiter bis wolkig angegeben und bis zu 25°C, was ja immer im Schatten meint.

Nach dem Mittagessen sollte es deshalb für heute eine Radtour werden, gestern waren wir am Kaulsdorfer See, aber da schien auch mehr die Sonne. Also ideal für den Strand und lesen und auch baden gehen (das Wasser war herrlich).

Also suchte ich nach einem Ziel. Wohin können wir fahren, was haben wir noch nicht gesehen, wo waren wir noch nicht? Nun, ich fand ein lohnendes Ziel in Blumberg. Dort gibt es ein Café, das “Zum fleißigen Lieschen” heißt. Hört sich gut an und wie der Kaffee, der Kuchen und das Eis dort schmeckt, wollte ich herausfinden. Außerdem sind es nur 15 km, die man laut Google locker in 53min schafft. Was will man mehr, also los.

Um 13.15 Uhr starteten wir. Die Sonne schien hinter der leichten Bewölkung und wir stellten fest, dass die Temperatur und das Wetter ideal für einen Fahrradausflug war.

Wir fuhren auf dem roten Weg am UKB vorbei zum Bahnhof Wuhletal, ließen den rechts liegen und weiter ging es in Richtung Heinrich-Gruber-Straße. Die fuhren wir bis zur Risaer Straße und bogen dort dann auf die Hönower Straße. Es fuhr sich so gemütlich dahin und schon bald erreichten wir die Dorfstraße in Hönow.

Hönow ist ein kleines, feines Dorf und hat auch eine Kirche. Dort machten wir den ersten Halt.

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Es ist dort ein kleiner aber feiner Friedhof angelegt mit schön gestalteten Gräbern, die auch gut gepflegt sind. Na, so wie üblich in so einer Dorfgemeinschaft. “Was sollen denn die Leute von uns denken?” ist die Triebfeder. Aber das ist auch gut so. Sonst würde ja alles verfallen. Man bereitete gerade ein Konzert vor, dass heute stattfinden sollte und so bleiben wir nicht länger.

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Also weiter. Der nächste Ort auf der Strecke sollte Mehrow sein. Für mich bekannt wegen der Mehrower Allee, die sich durch halb Marzahn schlängelt. Unterwegs kamen wir an Weizen- und Rapsfeldern vorbei, die wahrscheinlich bald geerntet werden.

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Und bald danach erreichten wir Mehrow. Auch nett. Auch mit einer Kirche. Und weil wir das nicht anders von unseren  unzähligen Städtereisen kennen, hielten wir auch hier wieder an, um zu schauen, was es dort zu sehen gibt.

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Nicht viel. Die Kirche war zu, der Friedhof ist keiner mehr also war der Aufenthalt dort noch kürzer, als in Hönow. Leider fing es dort auch schon an, etwas zu tröpfeln. Fast unbemerkt hatte sich die Wolkendecke geschlossen und der Regen fing an uns zu necken, indem er einfach immer wieder ein paar Tropfen auf unsere Brillen fallen lies.

Am Dorfteich machten wir wieder halt. Es gibt darin gelbe Seerosen. Sieht man auch nicht so oft.

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Die nächste Station sollte ja nun Blumberg sein, aber wie das Leben so spielt, kamen wir an eine Kreuzung an der ein Schild mit einem Richtungspfeil nach Ahrensfelde stand. Ahrensfelde, S-Bahn, Märkische Allee, Blumberger Damm, das waren die schlussfolgernden Gedanken, die dazu führten, dass das “Fleißige Lieschen” heute auf uns verzichten musste.

Kurz hinter Mehrow machte der Regen dann ernst. Wir holten unsere Regenumhänge raus und fuhren nun eilig in Richtung Ahrensfelde weiter die Ahrensfelder Chaussee entlang. In Ahrensfelde musste eine kurze PP eingelegt werden. Direkt an der Kirche. Han hatte aber keine Lust mehr. Er wollte jetzt schnell nach Hause. Also weiter.

Das Ende ist schnell erzählt.

Am Bahnhof Ahrensfelde, es regnete immernoch, bogen wir in die Havemannstraße ein, die direkt zum Blumberger Damm führte. Der war schnell herunter gefahren. Schon bald sahen wir das UKB und unsere Häuser wieder und waren um 15.20 Uhr wieder zu Hause.

Schade, dass es zu regnen begann. So musste ich mein Eis am Stiel zu Hause essen. Aber auch gut. Wir hatten Bewegung und die nähere Umgebung kennengelernt. Das war gut und hat zwei Stunden unseres Wochenendes verschönt.