Montag, 12. Oktober 2015

Tod einer kleinen Meise

Ach Herrje, was ist denn das? War die Frage, als wir sie Tod auf der Terrasse liegen sahen. Beziehungsweise wussten wir zu diesem Zeitpunkt noch garnicht, dass sie es war. Da lag nur eine kleine Meise auf dem Rücken, Augen geschlossen, die Füßchen angewinkelt, als ob sie schlief.
Na klar! Vorhin hatte es doch einen Laut gegeben, als ob etwas an die Terrassentür geknallt ist. Das muss die kleine Meise gewesen sein. Wahrscheinlich ist sie in vollem Flug gehen die Schreibe geflogen und hat sich das kleine Genick gebrochen. Aber warum?
Na klar!  Im Wohnzimmer steht unser neuer großer Spiegelschrank. Bei dem schönen Sonnenschein spiegelt sich in ihm ein sehr großer Teil unserer Terrasse einschließlich des Zauns wider. Die kleine Meise saß vermutlich auf dem echten Zaun und wollte zu dem falschen, nur im Spiegel sichtbaren Zaun fliegen. Das war ihr Tod.
Was tun?
An Bushaltestellen aus Glas kleben Sie schwarze fake Vögel auf die Glasscheiben, damit Vögel gewarnt oder abgeschreckt werden. Ist das die Lösung? Ich überlege noch.
Solange fühle ich mich schuldig am Tod einer kleinen, unschuldigen Meise  ...

Sonntag, 12. Juli 2015

SonntagFahrradtour nach Hönow, Mehrow und Ahrensfelde …

Im Wetterbericht war heiter bis wolkig angegeben und bis zu 25°C, was ja immer im Schatten meint.

Nach dem Mittagessen sollte es deshalb für heute eine Radtour werden, gestern waren wir am Kaulsdorfer See, aber da schien auch mehr die Sonne. Also ideal für den Strand und lesen und auch baden gehen (das Wasser war herrlich).

Also suchte ich nach einem Ziel. Wohin können wir fahren, was haben wir noch nicht gesehen, wo waren wir noch nicht? Nun, ich fand ein lohnendes Ziel in Blumberg. Dort gibt es ein Café, das “Zum fleißigen Lieschen” heißt. Hört sich gut an und wie der Kaffee, der Kuchen und das Eis dort schmeckt, wollte ich herausfinden. Außerdem sind es nur 15 km, die man laut Google locker in 53min schafft. Was will man mehr, also los.

Um 13.15 Uhr starteten wir. Die Sonne schien hinter der leichten Bewölkung und wir stellten fest, dass die Temperatur und das Wetter ideal für einen Fahrradausflug war.

Wir fuhren auf dem roten Weg am UKB vorbei zum Bahnhof Wuhletal, ließen den rechts liegen und weiter ging es in Richtung Heinrich-Gruber-Straße. Die fuhren wir bis zur Risaer Straße und bogen dort dann auf die Hönower Straße. Es fuhr sich so gemütlich dahin und schon bald erreichten wir die Dorfstraße in Hönow.

Hönow ist ein kleines, feines Dorf und hat auch eine Kirche. Dort machten wir den ersten Halt.

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Es ist dort ein kleiner aber feiner Friedhof angelegt mit schön gestalteten Gräbern, die auch gut gepflegt sind. Na, so wie üblich in so einer Dorfgemeinschaft. “Was sollen denn die Leute von uns denken?” ist die Triebfeder. Aber das ist auch gut so. Sonst würde ja alles verfallen. Man bereitete gerade ein Konzert vor, dass heute stattfinden sollte und so bleiben wir nicht länger.

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Also weiter. Der nächste Ort auf der Strecke sollte Mehrow sein. Für mich bekannt wegen der Mehrower Allee, die sich durch halb Marzahn schlängelt. Unterwegs kamen wir an Weizen- und Rapsfeldern vorbei, die wahrscheinlich bald geerntet werden.

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Und bald danach erreichten wir Mehrow. Auch nett. Auch mit einer Kirche. Und weil wir das nicht anders von unseren  unzähligen Städtereisen kennen, hielten wir auch hier wieder an, um zu schauen, was es dort zu sehen gibt.

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Nicht viel. Die Kirche war zu, der Friedhof ist keiner mehr also war der Aufenthalt dort noch kürzer, als in Hönow. Leider fing es dort auch schon an, etwas zu tröpfeln. Fast unbemerkt hatte sich die Wolkendecke geschlossen und der Regen fing an uns zu necken, indem er einfach immer wieder ein paar Tropfen auf unsere Brillen fallen lies.

Am Dorfteich machten wir wieder halt. Es gibt darin gelbe Seerosen. Sieht man auch nicht so oft.

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Die nächste Station sollte ja nun Blumberg sein, aber wie das Leben so spielt, kamen wir an eine Kreuzung an der ein Schild mit einem Richtungspfeil nach Ahrensfelde stand. Ahrensfelde, S-Bahn, Märkische Allee, Blumberger Damm, das waren die schlussfolgernden Gedanken, die dazu führten, dass das “Fleißige Lieschen” heute auf uns verzichten musste.

Kurz hinter Mehrow machte der Regen dann ernst. Wir holten unsere Regenumhänge raus und fuhren nun eilig in Richtung Ahrensfelde weiter die Ahrensfelder Chaussee entlang. In Ahrensfelde musste eine kurze PP eingelegt werden. Direkt an der Kirche. Han hatte aber keine Lust mehr. Er wollte jetzt schnell nach Hause. Also weiter.

Das Ende ist schnell erzählt.

Am Bahnhof Ahrensfelde, es regnete immernoch, bogen wir in die Havemannstraße ein, die direkt zum Blumberger Damm führte. Der war schnell herunter gefahren. Schon bald sahen wir das UKB und unsere Häuser wieder und waren um 15.20 Uhr wieder zu Hause.

Schade, dass es zu regnen begann. So musste ich mein Eis am Stiel zu Hause essen. Aber auch gut. Wir hatten Bewegung und die nähere Umgebung kennengelernt. Das war gut und hat zwei Stunden unseres Wochenendes verschönt.

Sonntag, 5. Januar 2014

Spreegold …

Mein letzter Beitrag über das goldene Haus liegt schon eine Weile zurück. Ich hatte damals folgendes geschrieben Das goldene Haus.
In der Zwischenzeit habe ich die Bauarbeiten immer ein wenig verfolgt. Es ging ja ziemlich schnell, dass das Teil zunächst entkernt, dann erhöht und verbreitert und dann wieder zugemacht wurde. Hier ein paar Fotos dazu:












Das war am 23.12.2012






















Das war am 04.04.2013

















Hier ist schon der 26.12.2013 …






















… und hier, bei schönerem Wetter am 27.12.2013.

Ich muss sagen: die Jungs haben einen tollen Job gemacht. Das Haus sieht wirklich so aus, wie es in dem Verkaufsprospekt angekündigt war.

Ich weiß nicht, ob man es erkennt (ich meine an meinem Foto oben), aber die Balkons sind von unten golden gestrichen. Das gibt natürlich einen tollen Effekt und damit soll wahrscheinlich das Image des “goldenen Hauses” oder Spreegold verwirklicht werden. Aber das ist viel besser im Foyer des Hauses zu erkennen. Hier, und wahrscheinlich auch in den Wohnungen, wurde nicht an Goldauflage gespart. Gestern war ich mal ein Bild vom Foyer machen.












Rechts die Briefkästen und links das Pult für die Wache oder Aufsicht oder wie man das mal nennen wird.














Zur Zeit füllen sich die Wohnungen, ich sehe hin und wieder mal einen Möbelwagen, neulich kam einer aus Halle. Und so sind abends dann schon mal ein paar Fenster beleuchtet und in der Tiergarage stehen schon ein paar Autos. Ich war heute mal auf der Seite Spreegold und sah, dass noch Wohnungen zu haben sind. Ist aber nicht meine Preisklasse, das kriege ich nicht mehr finanziert. Nun, bis alle Briefkästen

beschriftet sind, wird wohl noch eine Weile vergehen. Aber dann wird es auch spürbar mehr Autos auf den Straßen geben und mal sehen, was sonst noch so mit diesem Gebäude zusammenhängend geschieht. Wir werden sehen …

Sonntag, 22. September 2013

Wahlsonntag, neue Häuser in Stralau, Blumen auf dem Friedhof

Alle vier Jahre dürfen wir uns ja committen, wie das auf Neudeutsch heißt. Gemeint ist, dass wir das ausdrücken sollen, was wir denken, fühlen und handeln. Also können wir zwei Kreuze machen und entscheiden dann trotzdem nicht darüber, was unsere Politiker dann tun sollen, wenn sie gewählt wurden, denn da hört ja die sogenannte Demokratie auf. Na klar, wir können sie dann kritisieren und ihnen E-Mails schreiben, wir können sie besuchen und uns beschweren. Aber ernsthaft mal, hilft das?
Ich glaube es hilft genauso wenig, wie die beiden Kreuze am Wahlsonntag. Denn regieren tun doch nicht die Gewählten und schon gar nicht die Wähler, regieren tut das Geld, die Wirtschaft, der Mammon.
Aber das soll wohl alles so sein und irgendwie geht es ja dann doch allen ganz gut und die Stöhnerei wird mal lauter, mal leiser, je nach Umständen. Und so vergeht die Zeit wie im Flug und eines Tages in vier Jahren dürfen wir wieder zwei Kreuze machen, fragen uns wo die Zeit geblieben ist und was sich eigentlich geändert hat und gehen wieder zur Urne um uns zu committen.
Vom Wahllokal weg sind wir dann noch über unsere schöne Insel gelaufen und kamen an den neu errichteten Häusern vorbei, die jetzt schon teilweise bezogen wurden. Ich habe darüber hier Haut ab ... berichtet.


Nun, die sind eigentlich ganz schön geworden und wer hier wohnt hat nicht nur das nötige Kleingeld sondern auch viel Ruhe und eine wirklich schöne Umgebung. Da sind ja auf der Seite diese Apfelbäume, die so voll mit Äpfeln sind. Ich glaube aber man kann die nicht mehr essen. Vielleicht probiere ich es mal bei Gelegenheit.

Und dann ist natürlich fast gerade rüber der Friedhof, der ja schon die Ruhe und den Frieden im Namen hat. Oh, wie schön bunt da die Blumen stehen. Eine wahre Pracht. Hier kann man auf der Bank sitzen und die Ruhe und Umgebung genießen, an die schönen Zeiten mit den Verstorbenen denken und die Seele baumeln lassen. Kostet alles nix. Alles gratis bei uns in Stralau.

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Samstag, 14. September 2013

Wahl 2013, Plakate und Strapse …

 

 

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Dieses Bild ist mir am 11.09.13 auf dem Weg zur Arbeit gelungen. Ich musste mit meiner Handykamera voll aufzoomen, um diese Laterne mit den vielen Wahlplakaten einigermaßen gut sichtbar auf meine Speicherkarte zu bannen. Es ist trotzdem etwas verschwommen, aber ich hoffe, dass der geneigte, geübte Leser aufgrund der vielfältigen Begegnung mit diesen Schildern, ungefähr erahnen kann wer auf welchem Plakat ist und welche Partei er/sie repräsentiert.

Ich habe es deshalb so spontan aufgenommen, weil es mir so erscheint, dass es ein mögliches Wahlergebnis durchaus vorweg nehmen könnte. Nicht, dass es mein Wunschergebnis wäre, aber es wäre denkbar, dass es genau zu dieser Konstellation kommen könnte. Wer weiß?

Schwarz unter rot unter rot unter gelb unter (welche Farbe haben die Piraten erhalten?) unter braun.

Die armen Jungens von der Schnürstiefelfraktion müssen immer ganz hoch hinauf klettern, entweder, weil die anderen schon da waren, oder weil sie Sorge haben, dass jemand das Plakat wieder herunter reißt. Ich habe auch schon einige wahr genommen, die man mit Farbe übersprüht hat. Es sind sowieso wieder mal viele Vandalen unterwegs, die Ihre Meinung dadurch kund tun, dass sie unschuldige Wahlplakate besprühen, bemalen, zerreißen oder …

Was mich an diesen Plakaten eigentlich am meisten stört ist die Tatsache, dass sie mit diesen Plastestrips fest gemacht sind, die man nur durch abschneiden wieder entfernen kann. Nach der Wahl werden jedoch meistens die Plakate nur herunter gerissen, wodurch die Strapse hängen bleiben und niemals verrotten würden, wenn nicht irgendeines fernen Tages die Heinzelmännchen oder wer? sie wieder gänzlich beseitigt. Bis zur nächsten Wahl.

Sogar den Grünen, unseren Umweltpredigern sind diese Dinger nicht suspekt. Fleißig werden auch deren Plakate damit befestigt. Ein Ärgernis, dass man leider durch die Wahl einer anderen Partei nicht beseitigen kann. So bleibt mir nur, wenigstens in meinem geliebten Stralau abends, auf unserem NachderTagesschauSpaziergang ein Taschenmesser einzustecken und entlang der Strecke, die wir immer gehen, Strapsbeseitigung zu machen.

Falls jemand mal nach Stralau kommt, kann er sich ja meiner Initiative anschließen. Die Strapse dann bitte an Herrn Ströbele schicken. Der weiß, wie man sie umweltgerecht beseitigen kann …