Sonntag, 29. November 2009

Petronas Towers in Berlin gesichtet

Mein 1. Advent war etwas chaotisch aber trotzdem irgendwie angenehm. Jedenfalls hieß es nicht, am Nachmittag in Familie beim Kaffee zusammen zu sitzen und Weihnachtsmusik zu hören. Die hörten wir heute auch, aber nicht zu Hause.
Der Tag begann wie ein ganz normaler Sonntag. Frühstück, faulenzen, meditieren usw. aber dann kein Mittagessen sondern Brunch beim Chinesen in Biesdorf. Da saß nämlich die Familie zusammen und schnackte und futterte, lachte und scherzte. Han und ich hatten uns vorgenommen, danach zum Weihnachtsmarkt an der Staatsoper zu fahren. Als der Brunch zu Ende war setzten wir das auch in die Tat um. Es war so schönes Wetter, dass die Straßen und Plätze gerammelt voll waren. Am Humboldtforum haben Leute ein Herz in den Rasen getreten.

Dort sahen wir auch eine Leierkastenspielerin. Das sieht man so selten, dass ich die erstmal gefilmt habe.

Dann das gewohnte Bild. In den schmalen Gassen um die Oper herum drängelten sich die Leute, neugierig in die Buden starrend, essend, trinkend, schwatzend, alles begleitet von himmlischer Weihnachtsmusik und Rummelklamauk. Einfach schön.


Der Markt ist traditionell ziemlich klein, wodurch wir schnell drüber weg waren. Was nun? Zum Alexa, sagte Han. Also zum Alexa. Dazu mussten wir den ganzen Weg zurück und noch ein bisschen weiter und überall trafen wir auf kelien Märkte, Buden, Karussels, futternde Menschen, lachende und weinende Kinder, heitere Gesichter.
Im Alexa fühlten wir uns nicht lange wohl. Han wurde dumm im Kopf und ich wurde durstig. Nachdem wir bei Edeka Wasser gekauft hatten zogen wir uns aus diesem Shoppingmall zurück und trafen auf den großen Weihnachtsmarkt an der Jannowitzbrücke.

Na da ging die Post ab. Soviel tolle Karussels und Attraktionen, so viel Licht und Glanz, laute Musik, schreien und lachen war wirklich unbeschreiblcih. Das Kettenkarussell erinnerte mich an meine erste Fahrt auf so einem Ding (allerdings nicht in 40m Höhe), als ich mich nach dem Aussteigen gleich mal übergeben musste. Die Losbude. Die arme Frau muss wirklich den ganzen Tag ununterbrochen reden und unterhalten. Und dann dieser Twister mit Überschlag. Nichts für mich, aber gut anzusehen.

Ich musste mir, bevor wir gingen, unbedingt noch einen kandierten Apfel kaufen. Das ist Tradition. Für Zuckerwatte fühl ich mich zu alt. War gut der Apfel. Reichte genau bis zur S-Bahn Jannowitzbrücke. Und nun tun mir die Füße weh, aber es war ein schöner 1. Advent.
Ach ja, die Petronas Towers. Ein Spektakel auf mehreren Ebenen, bei dem für jeden etwas dabei sein soll. So neugierig waren wir aber nicht, dass wir da hinein gingen. Der Anblick von außen war auch schon okay. Oder?

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